Die Philosophie Und Die Anthropogenie Des Prof. Dr. Ernst Haeckel

Das historische Buch konnen zahlreiche Rechtschreibfehler, fehlende Texte, Bilder, oder einen Index. Kaufer konnen eine kostenlose gescannte Kopie des Originals (ohne Tippfehler) durch den Verlag. 1879. Nicht dargestellt. Auszug: ... und vierter Phase gerade auf eine wesentliche Veranderung, auf die Differenzirung namlich, vor allem Bedacht genommen werden. Dringen wir etwas tiefer in das Wesen der Differenzirung wahrend des Verlaufes der ontogenetischen Entwicklung, so wird es nur um so schwieriger mit dieser Vererbungspotenz. Es ist ja durchaus unstatthaft in der Sperma-und Eizelle, wie etwa in altester Vorzeit, das spatere Thier unentwickelt bereits vollstandig enthalten zu denken. In der Sperma-und Eizelle ist ursprunglich keine Spur vom werdenden Thiere enthalten; wie es doch aus denselben hervorgeht, damit hat es seine eigene Bewandtniss. Die Zelle hat allererst nur ein gewisses Differenzirungsvermogen. Dadurch entsteht zunachst das erste Differenzirungsproduct, die erste Phase der Entwicklung. Die ursprungliche Zelle tritt nunmehr ganz vom Schauplatze zuruck, das erste Differenzirungsproduct gelangt an deren Stelle. Diese wird zunachst Ursache des zweitnachsten Differenzirungsproductes der zweiten Entwicklungsphase. So geht es fort, von Phase zu Phase, bis zur Vollendung des Thieres. Die erste Zelle steht demnach gar nicht in unmittelbarer Verbindung mit dem vollendeten Thiere. Dieses ist zunachst nur das Product der nachstletzten Phase, wie diese wieder unmittelbar aus der nachst fruheren hervorgegangen ist. Das ist aber wesentliche Beschaffenheit der Zelle, das von ihr als nachstes Product ein solches gerade hervorgeht, wie es Ursache des dritten, dieses des vierten wird u. s. f. bis zum vollendeten Thiere. Thier und Zelle stehen daher nur in mittelbarer Verbindung. Ich frage nun, wie soll es nach dem Darwinismus aufgefasst werden, dass eine Veranderung am leb...