Geschichte Des Pietismus Und Des Ersten Stadiums Der Aufkl Rung

Das historische Buch konnen zahlreiche Rechtschreibfehler, fehlende Texte, Bilder, oder einen Index. Kaufer konnen eine kostenlose gescannte Kopie des Originals (ohne Tippfehler) durch den Verlag. Nicht dargestellt. 1865. Auszug: ...--Ueber den Begriff der Vernunft, fur die auch der Name rsasonirig jaoult und oommor i ssuse gebraucht wird, findet im Wesentlichen kein Widerspruch statt. Sie ist das Vermogen aus klar Gewusstem Schlusse zu ziehen, die Quellen aber dieses klar Gewussten, sie sind nach Hobbes und Locke, welchem letzteren, nachdem er aufgetreten, sowohl die kirchlichen Apologeten, als die antikirchlichen Deisten zufallen, die Sensation und Reflexion--ein Empirismus, welchen schon Cudworth als atheistisch bezeichnete, und der noch mehr dazu beitrug, dieser Theologie die Basis der Unmittelbarseit zu entziehen, und alles auf berechnendes Rasonnement zuruckzufuhren. Die wichtige Frage, ob nicht zum vernunftigen Urtheil uber christliche Wahrheit erforderlich, dass der Urtheilende unter die Einflusse des Christenthums getreten seyn musse--mit anderen Worten, ob die Vernunft des komo naturalis uber die Offenbarungswahrheiten das richtige Urtheil haben konne--kommt insofern gar nicht zur Sprache, als man ihr von vorn herein die andere fubstituirte, welche man naturlich verneinend beantworte: ob das logische Schlussvermogen des Menschen durch dieSunde einen Eintrag erlitten habe. Erst durch den Lockeschen Empirismus erhalt diese Vernunftmassigkeit eine philosophische Basis. Bei denen, welche sich an Locke nicht anschliessen, ist die reasonadlsness im weitesten Sinne zu neh. men, da sie schon uberall stattfindet, wo nur ein klar Gewusstes die Basis eines richtigen Schlusses bildet. So werden alle aus Natur und Geschichte gezogenen Grunde zu dieser Vernunftmassigkeit mitgerechnet und selbst die sittlichen W