Deutsche Rundschau (110-111)

Dieses historische Buch kann zahlreiche Tippfehler und fehlende Textpassagen aufweisen. Kaufer konnen in der Regel eine kostenlose eingescannte Kopie des originalen Buches vom Verleger herunterladen (ohne Tippfehler). Ohne Indizes. Nicht dargestellt. 1902 edition. Auszug: ...von ihrem Spiegel hinweg gewandt hatte, und der Gedanke, dass, wenn sie langsam die lange Strasse ginge, sie vielleicht besser Herr werden wurde uber das rebellische Herz, als wenn sie den Weg im Wagen zurucklegte. Die Folge davon war allerdings, dass Frau von Carstcin als die Letzte in der Kirche erschien, fast in demselben Augenblick, als die feierliche Handlung beginnen follte. Am Hochaltar, halbkreisformig an der einen Seite ge reiht, fasscn die Cadetten, ihnen gegenuber, an der anderen Seite, in Stuhl reihen, hinter einander, die Eltern und Angehorigen. Als die Frau herantrat, waren alle Platze besetzt, so dass sie einen Augenblick, nach einem Sitze umblickend, stehen blieb. Alle Augen richteten sich auf die hohe Gestalt, die, als sie sich so gemustert fuhlte, Gesicht und Augen senkte. Daher kam es, dass sie nur ein undeutliches Bild von der Versammlung gewann und eigentlich nur eins, auch dies aber nur unbestimmt wahrnahm, namlich an der obersten Ecke, dem Altar zunachst, ein Leuchten und Flimmern, wie von einer mit Oidcnsstcrncn und Ordensbandern geschmuckten grossen Generalsuniform. Einer der zunachst sitzenden Herren sprang vom Stuhle auf, ihr sein, Platz anzubieten; er hatte bemerkt, dass die Dame todtlich blass geworden war. Noch bevor sie indessen annehmen oder ablehnen tonnte, war bereits ein Kirchendiener mit einem leeren Stuhle erschienen, den er fur die Zuspatgekommene aufstellte. Sie sass jetzt an dem von dem Altar entferntesten Ende der vordersten Stuhlreihe, so dass sie an den ihr gegenuber sitzenden Knaben gewis